Beschreibung:
Die Geschichte dieser, zunächst als "Dampflokkiller", betrachteten Baureihe begann im Jahr 1965. Mit der Fabriknummer 001 verließ M62 001 die Werkhallen in Lugansk, um in Ungarn umfangreichen Tests unterzogen zu werden. Diese verliefen wohl zur vollsten Zufriedenheit, denn es schloß sich eine größere Bestellung der ungarischen Staatsbahn an. Die Lokomotiven erhielten die Baureihenbezeichnung M62, die von der Herstellerbezeichnung übernommen wurde. Weitere tausende Exemplare wurden in die gesamte sozialistische Welt geliefert - ein bis heute nicht wiederholter Erfolg einer Lokschmiede.
Die M62 sind als Güterzuglokomotven in schwerer sechsachsiger Bauart ausgeführt, daher beträgt die Höchstgeschwindigkeit nur 100 km/h. Eine Zugheizung ist nicht vorhanden. Die MÁV setzt die M62 trotzdem auch im Reisezugdienst ein, auch vor Schnellzügen, wofür je nach Jahreszeit Heizwagen benötigt werden.
Zunächst hatten die M62 einen roten Anstrich mit gelben Zierelementen, später wurden sie orangefarben mit gelber Front lackiert. Der Bau der normalspurigen M62 für die MÁV endete 1974 nach Ablieferung von 273 Maschinen. Noch etwa 80 Lokomotiven befinden sich im Einsatzbestand der MÁV. Drei M62 wurden zu breitspurigen M62.5 umgebaut.
Mit dem langsamen Ausscheiden der ersten Lokomotiven aus dem aktiven Betriebsdienst Ende der achtziger und Anfang der neunziger Jahre, setzte bei einem Großteil der Fangemeinde ein Umdenken ein. Verachtung wurde gegen Bewunderung eingetauscht - doch so schnell wie die Ausmusterung voranschritt, so schnell konnte man gar nicht alle Einsatzgebiete aufsuchen. In Westungarn dagegen hat man noch heute gute Chancen, aktive Taigatrommeln im täglichen Einsatz zu erleben.
Technische Daten:
- Einsatz: ab 1965
- Achsfolge: Co´, Co´,
- Vmax.: 100km/h
- Gewicht: 115,1t
- LüP: 17550 mm
- Traktionsleistung: 1271 kW
Hinweis:
Modell mit Rauchnachbildung und wechselnder Spitzenlichtbeleuchtung ab EEP3.